Die Schule der Prinzengarde

Nachwuchs bei der Prinzengarde wird speziell gefördert. In der Schule für Gardisten können auch minderjährige Karnevalisten ihre Ausbildung beginnen. Die Schulzeit beschränkt sich in der Regel auf den Zeitraum November bis März über mehrere Jahre. Während dieses Studiums lernt man den Gleichschritt bei schönen Marschliedern wie Larida und Rütz, lernt zunächst das Winken mit der Knabüs später dann mit dem Zabel und steht als Kulisse hinter dem Prinzen auf der Bühne. Besonders das Nichtquatschen und Stillstehen ist hier dann Schwerpunkt der Ausbildung. Der Oberlehrer und sein Stellvertreter beobachten die Schüler aufs genaueste und halten bei Versagen später eine Standpauke. Es kommt auch vor, dass man dann von seinem Taschengeld etwas in die Klassenkasse spenden darf. Zwischen den Auftritten kann man dann von den alten Geschichten der anderen Schüler und Lehrer alles Wichtige zum Karneval lernen. Die Ausbildung ist meistens nach 21 Jahren beendet – Voraussetzung ist, dass man nicht hängengeblieben ist. Man darf sich dann Generalfeldmarschall nennen und braucht nicht mehr regelmäßig in die Karnevalsschule gehen. Wenn der Gardist soweit gekommen ist hat er sehr viel gelernt aber und auch einiges vergessen. So lernen viele Gardisten immer mehr Karnevalslieder, verlernen aber den Gleichschritt. In der Prinzengarde freut man sich über Nachwuchs, denn sie sind die späteren Lehrer, die wiederum ihr Karnevalswissen weitergeben dürfen.

 

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