Die Geschichte der Prinzengarde

Die Geschichte der Prinzengarde Leverkusen beginnt viel eher als die Gründung des Vereins und das Dasein der Gesellschaft ist eng verbunden mit der Entwicklung des Leverkusener Karnevals.

1910...

gab es in Wiesdorf schon die "Roten Funken". Vor dem ersten Weltkrieg veranstalteten Sie bereits drei Karnevalszüge, es waren die ersten Züge überhaupt im Raum Dhünn-Wuppermündung, die damals auf die Beine gestellt wurden. 

Dann kam der Krieg. In den Stadtteilen der neu gebildeten Stadt Leverkusen lebte nach Kriegsende das karnevalistische Treiben wieder auf. Doch vorerst gab es keinen Karnevalszug.

1935... 

 luden die „Roten Funken“ die Wiesdorfer Karnevalsvereine in die „Wacht am Rhein“ ein, um über einen Karnevalszug im Jahr 1936 zu beraten. Bei dieser Versammlung wurde die „Arbeitsgemeinschaft der Karnevalsfreunde der Stadt Leverkusen“ gegründet, die später zum FLK Festausschuss Leverkusener Karneval wurde. Unter dem Vorsitz von Rechtsanwalt Dr. Helmut Intorf, begann der Hauptausschuss mit seiner Arbeit. Mit von der Partie waren z.B. Aloys Jansen und Hubert Zons von den Roten Funken oder auch Karl Pfeffer. Um einen Karnevalszug zu bauen, benötigte man auch einen künstlerischen Beirat und so gewann man den Architekten Theo Heinrichs für diese Aufgabe.

1936…

 fand nach 23 Jahren am 24. Februar am Rosenmontag wieder ein Karnevalszug unter dem Motto „Alte und neue Zeit“ in Wiesdorf statt. Prinz Karneval wurde Toni I., Anton Lützenkirchen. Er war der Sohn von Christian Lützenkirchen, einem Schreinermeister aus Wiesdorf, der Prinz Toni I. auch als Werbemaßnahme für seine Schreinerei sah. Anton selbst war zunächst davon überhaupt nicht überzeugt und so kam es dazu, dass erst 3 Stunden vor Zugbeginn alles in „trockenen Tüchern“ war und der Karnevalszug auch einen Prinzen hatte. 

Erste Standarte der Prinzengarde Leverkusen im Jahr 1937
Erste Standarte der Prinzengarde Leverkusen im Jahr 1937

1937...

besann man sich an diese noch nicht zufrieden stellende Prinzenstory und war sich sehr bewusst darüber, dass man zukünftig für die Organisation des Prinzen auch eine Prinzengarde benötigt. So trafen sich am 04. Februar 1937 die Herren der „Arbeitsgemeinschaft der Karnevalsfreunde der Stadt Leverkusen“ und unterzeichneten in der Höhnerjaß (damals eine Seitenstraße der Nobelstraße) die Gründungsurkunde der Prinzengarde, wodurch gleichzeitig der Eintritt vollzogen wurde.

Zweck der Gründung war:

1.      Erhaltung und Pflege rheinischer Eigenart und Sitte durch die Pflege der Kameradschaft innerhalb seiner Mitglieder und Abhaltung von Gesellschafts- und Kameradschaftsabenden.

2.      Förderung des Leverkusener Karnevals und des Rosenmontagszuges, ferner durch Abhaltung karnevalistischer Veranstaltungen (Sitzungen, Bälle usw.) 

3.      Wahl, Kürung und Proklamation des „Prinzen Karneval“.

Am 24. Februar 1937 kam es dann zur ersten Mitgliederversammlung im Vereinslokal „Rheinischer Hof“. Der Verein nannte sich damals Karnevalsgesellschaft Prinzengarde Leverkusen-Wiesdorf. Zum ersten Präsidenten wurde Willi Bausch gewählt. Als monatlicher Mitgliedsbeitrag wurde 1,-- DM beschlossen.

Schon am 03. März 1937 kam es zur nächsten Mitgliederversammlung, bei der ein kompletter Vorstand gewählt wurde.

1.Kommandant (1. Vorsitzender) Theo Kunze

2.Kommandant Hubert Jacobs

Präsident Willi Bausch

1.Schriftführer Carl Wille

2.Schriftführer Heinrich Kleinschmidt

1.Kassierer Adolf Istas

2.Kassierer Hubert van Look

Beisitzer Josef Berninghaus, Alfred Quadt, Friedrich Lippner

 

Für den Karnevalsumzug hatte man sich für den Sonntag entschlossen, denn in Anbetracht der großen Konkurrenz in Köln wollte man den Erfolg mit dem Zug aus dem Jahr 1936 nicht gefährden. Mit prächtigen Wagen und originellen Fußgruppen zog Prinz Johann I., Johann Knipper durch Wiesdorf. Aufstellung für den Zug war früher die Rheinallee. Von dort aus verlief der Zug über die Hauptstraße hoch zur Schulstraße, durch die Lichstraße und Dönhoffstraße bis hin zum Rathaus, wieder über die Hauptstraße zurück bis zum Rhein.

1938...

wurde Theo Grein zu Prinz Theo I. proklamiert und übernahm später ab Oktober das Amt des Kommandanten und Präsidenten in Personalunion. Der Karnevalszug war mit 40 Wagen und vielen Fußgruppen sehr sehenswert. In den ersten Jahren wurde der Prinz unmittelbar vor den tollen Tagen proklamiert, das Besuchen anderer Veranstaltungen durch den Prinzen war noch nicht sehr ausgeprägt. Die Proklamation und der Zug waren gleichermaßen Höhepunkt. 

Prinzengarde 1939 mit Prinz Karl I.
Prinzengarde 1939 mit Prinz Karl I.
Prinz Karl I., Karl Richter 1939 bis 1947
Prinz Karl I., Karl Richter 1939 bis 1947

1939 bis 1946...

Prinz Karl I., Karl Richter führte 1939 durch die Session und war kriegsbeding bis 1947 im Amt. Wohl die längste Regentschaft in der Geschichte des Leverkusener Karnevals. 

Bereits während des Krieges waren es die älteren Mitglieder der bestehenden Karnevalsvereine, die sich hin und wieder zu anderen Gelegenheiten trafen um die Gemeinschaft aufrecht zu halten. Man bemühte sich die Kontakte zu den Mitgliedern nicht abreißen zu lassen. Sogar Briefe oder Päckchen wurden an die Mitglieder im Felde geschickt. Unmittelbar nach Kriegsende traf man sich bis 1946 noch nicht zu karnevalistischen Gemeinsamkeiten, da man damit noch nicht an die Öffentlichkeit wollte. Die Ausgangssperren ab 20:00 Uhr abends waren dazu auch hinderlich. Außerdem gab es ohnehin keine geeigneten größeren Säle, in denen man eine Sitzung hätte abhalten können. Lebensmittel und alkoholische Getränke standen ebenso nicht zur Verfügung.

1947…

durfte Prinz Karl I. ein zweites Mal Karnevalsprinz sein und war damit der erste Nachkriegsprinz. Die Roten Funken waren es, die als erstes mit zwei Sitzungen im Februar 1947 das öffentliche Karnevalsleben einläuteten. Im großen Saal des Erholungshauses der Farbenfabriken Bayer wurde vor Stuhlreihen ein närrisches Programm geboten. Mangels geeigneter Speisen und Getränke, gab es Dünnbier anstelle gebrauter Biere und die Zuschauer brachten sich meist schwarzgebrannten Kartoffelschnaps, „Knolly-Brandy“ genannt mit. Der Magen knurrte, aber wenn man lachen kann, merkt man es nicht so sehr, liest man Jahrzehnte später in einer Festschrift der Roten Funken. Die Prinzengarde traf sich in kleinem Kreis im Burghof.

Karnevalszug in Wiesdorf
Karnevalszug in Wiesdorf

1948…

trafen sich die Mitglieder der Prinzengarde zum ersten Mal nach dem Krieg am 19. Dezember zu einer offiziellen Versammlung in der Gastwirtschaft „Paul Birkhäuser“, mit dem Ziel einen neuen Vorstand zu wählen. Aufgrund der wenigen Anwesenden war die Versammlung aber nicht beschlussfähig und wurde auf das nächste Jahr vertagt. Es wurde angeregt bis zur nächsten Versammlung neue Mitglieder zu werben und einzuladen.

Rhein Wupper Rundschau vom 01. Februar 1949
Rhein Wupper Rundschau vom 01. Februar 1949

1949…

wurde am 2. Januar ein neuer Vorstand gewählt und festgelegt, dass die Prinzengarde nun wieder mehr Aktivitäten haben soll und in die Öffentlichkeit treten soll. Schon am Tag darauf beschloss man in der nächsten Mitgliederversammlung eine Prinzenproklamation im Erholungshaus, einen Hofball des Prinzen im Lindenhof, ein Fischessen am Aschermittwoch in der Narrenburg „Willi Paas“ sowie ein Sommerfest im Lindenhof durchzuführen. Erstmalig sollte die „schönste Frau“ beim Hofball zur „Prinzessin Karneval“ gewählt werden. Zum Prinz Karneval wurde Paul I., Paul Birkhäuser proklamiert. Kaum aus der Gefangenschaft zurück übernahm er das Amt des Prinzen und zog unter viel Jubel des Narrenvolks per „Schaukel-Pferd“ ins Erholungshaus ein.

1950…

hatte sich die Prinzengarde wieder viel vorgenommen und beschloss Anfang des Jahres zu den bestehenden Veranstaltungen wie Proklamation, Hofball und Fischessen noch einen Kostümball zu organisieren. Es wurden 30 Orden (Prinzenorden und Gardestern) in Auftrag gegeben, der Eintrittspreis für die Proklamation betrug 3,-- DM und 1200 Eintrittskarten wurden benötigt. Mit 50 Plakaten wurde für die Veranstaltungen geworben.

 

Schon im September des Jahres wurde erneut über eine neue Veranstaltung diskutiert und so wurde der „Elfte im Elften“ zur ersten karnevalistischen Zusammenkunft im Jahr in der Narrenburg „Willi Paas“ beschlossen. Man stellte fest, dass ein neues Prinzenkostüm benötigt wird und sammelte bereits in der Mitgliederversammlung 290,-- DM von den Anwesenden.

1951…

musste ein neuer Prinz gefunden werden, denn Willi Häuter, der sich Ende 1950 zur Verfügung stellte, konnte aus beruflichen Gründen das Amt nicht antreten. Damals war es so üblich, dass aus den Mitgliedern der Prinzengarde ein Prinz vorgeschlagen wurde. Nur wenn es wirklich keinen Gardisten gab, der das Amt ausfüllen wollte, schaute man sich anderweitig um. Aber wenn es der Eine nicht machen kann findet sich garantiert ein anderer und so kam es dazu, dass Kommandant Karl Richter Gustav Karsunke den versammelten Gardisten als nächsten Prinz Karneval vorstellte. Prinz Gustav I. der gebürtige Kölner, war selbstverständlich von Jugend an Freund des Karnevals und seit einem Jahr Mitglied bei der Garde. Noch im selben Jahr wurde Gustav Karsunke Präsident der Prinzengarde und hielt dieses Amt 18 Jahre inne. 

In dieser Karnevalssession wurde der Prinz erstmalig von den Spitzen der Verwaltung im Rathaus am Karnevalssonntag in den Rathaussitzungssal zur Schlüsselübergabe eingeladen. 

1953…

ging der "Zoch" mit Prinz vom Rhein bis nach Schlebusch zur Gezelinallee und im nächsten Jahr umgekehrt. Die vielen Schranken über die Bahngleise waren ziemlich hinderlich. 

Die Prinzengarde trat im schwarzen Anzug auf und der Elferrat trug einen kurzen grün-weißen Kragen dazu. Bei den Elberfelder Textilwerken wurde dann nach weißem Stoff gefragt und sie bekamen 50 m weißen Stoff, aus denen der Schneidermeister Rademacher die ersten Uniformen der Prinzengarde schneiderte.

1955…

war der erste Besuch vom Prinzen mit Garde im Haus Nazareth (vom klassischen Kinderheim bis zur heutigen modernen Jugendhilfeeinrichtung), eine Tradition die bis heute Bestand hat. Damals wollte die Prinzengarde den Kindern einen schönen Tag bestreiten mit allem was dazu gehört, so spendierten Sie Kakao, Kuchen und Süßes. Heutzutage veranstaltet das Haus Nazareth eine kleine Karnevalssitzung mit den Kindern wobei der Prinz mit seinem Gefolge immer noch ein Höhepunkt bleibt. Zum ersten Mal wurde ein Empfang für den Prinzen im Schloß Morsbroich durchgeführt, dass man viele Jahre weiter so praktizierte.

1956…

in diesen Jahren wurde viel getan um mehr jüngere Mitglieder für die Prinzengarde zu begeistern. Die Kostümsitzung organisiert man über einige Jahre mit der GroLeKa „Große Leverkusener Karnevalsgesellschaft“, die ebenfalls im Jahr 1937 gegründet wurde und trägt an diesen Tagen auch einen speziellen Halsorden, der beiden Gesellschaften entspricht.

PRINZENGARDE VERDÖTSCHT
PRINZENGARDE VERDÖTSCHT

1958…

trat zum ersten Mal die „PRINZENGARDE VERDÖTSCHT“ im Erholungshaus auf. Gardisten um Gustav Karsunke und Willi Schulz präsentierten sich bunt kostümiert und rissen die Jecken von den Stühlen.

1960…

wurde Conny I., Cornel Henrotte Prinz Karneval und zitierte einige Jahre später für die Jubiläums-Festschrift 25 Jahre Prinzengarde: „Was kann es wohl Schöneres im Leben eines echt "Kölschen Jung's“ geben, als einmal Prinz Karneval zu sein. Dieser Traum ging für mich hier in Leverkusen in Erfüllung. Welch herrliches Gefühl anderen Menschen Freude zu schenken aber auch selbst welche zu empfangen. Ich denke da an meine Besuche in den Leverkusener Altersheimen, den Kindergärten und dem Krankenhaus. Nie werde ich die strahlenden Kinderaugen der Waisenkinder im Haus Nazareth vergessen. Jedoch die schönste Erinnerung für mich, und ich glaube auch für alle Beteiligten, war wohl unsere Invasion auf dem Köln-Bonner Flughafen in Wahn. Ich glaube, nie waren die Leverkusener Jecken so einmütig beisammen wie damals in Wahn. Über 400 Menschen hatten es sich nicht nehmen lassen, meine Schwester aus Amerika zu empfangen, die ich, wäre ich nicht Prinz geworden, vielleicht heute noch nicht wiedergesehen hätte. Dieses farbenprächtige Bild, 8 Tanzkorps, 3 Fanfarenkorps, 1 Musikzug, die Fahnen und Standarten, angestrahlt von 8 großen Scheinwerfern des Westdeutschen Fernsehens, wird mir unvergesslich bleiben“.   

Und in dieser Session organisiert die Prinzengarde neben ihrem traditionellen Fischessen 6 weitere Veranstaltungen. Es gab neben der Proklamation des Prinzen und dem Empfang im Schloß Morsbroich, eine Sitzung im Rex-Kino in Alkenrath sowie eine Sitzung im Erholungshaus. In abendlicher Garderobe wurden zwei Bälle in den Rheinterrassen sowie im Erholungshaus durchgeführt.

 

Erstmals führte man neben den bekannten Veranstaltungen auch eine Sitzung im Auftrag und für die Bayer 04 Sport-Vereinigung durch. Das wiederholte sich einige Jahre.

1961…

 beschlossen die Mitglieder, dass der Vorstand eine neue Satzung erstellen soll. Hintergrund war den Verein in das Vereinsregister einzutragen. Damals war es aktiven Mitgliedern die in Uniform den Prinzen begleiten oder Senatoren verboten eine aktive Mitgliedschaft in einer anderen Karnevalsgesellschaft zu führen. 

Prinzengarde in San Sebastian 1962
Prinzengarde in San Sebastian 1962

1962…

war die Session von der Flutkatastrophe in Hamburg gezeichnet und lange stand nicht fest ob überhaupt Veranstaltungen durchgeführt werden durften. 

Norbert I., Norbert Grein wurde zum Prinzen proklamiert. Während der tollen Tage hatte der persönliche und Geschäftsfreund Senior Francesco Serra-Cordina aus San Sebastian in Leverkusen zu tun und war vom rheinischen Karneval überaus begeistert. Spontan lud der mehrfache spanische Hotelbesitzer die komplette Prinzengarde in seine Heimatstadt ein. So kam es, dass dieser Besuch im Oktober einen offiziellen Charakter erhielt, denn ein Wappenteller Leverkusens sollte stellvertretend vom damaligen Oberbürgermeister Heinrich Lützenkirchen und Oberstadtdirektor Dr. Otto Grimm an den Oberbürgermeister von San Sebastian übergeben werden. 

1963…

wurde die Prinzengarde ins Vereinsregister eingetragen. Unter der VR Nr. 609 wird der Verein nun als „Karnevalsgesellschaft Prinzengarde Leverkusen“ geführt. Erstmalig führte der Verein im Auftrag des Sozialamtes eine Altensitzung durch.

 

Einer Einladung aus dem Vorjahr folgten 35 Männer des Clubs „Fanfare Gastelubide“ in Begleitung des Francesco Serra-Cordina aus San Sebastian nach Leverkusen. Der berühmte baskische Männerchor mit seinen Blasinstrumenten, hatte die Prinzengardisten bei dem Besuch 1962 in ihren Herrenclub zu Snack und Umtrunk eingeladen. Die Herren reisten mit dem Bus an und bereits an der belgischen Grenze wurden sie von einer Abordnung der Prinzengarde begrüßt. Nach offiziellem Empfang im Schloß Morsbroich durch die Prinzengarde, an der auch Oberbürgermeister Lützenkirchen teilnahm, wurden einige karnevalistische Veranstaltungen besucht. Die Gäste auf den Karnevalssitzungen der GroLeKa und der Prinzengarde konnten sich über einen Auftritt der Basken freuen.

Prinzengarde besucht 1964 das Patenschiff Leverkusen in Amsterdam
Prinzengarde besucht 1964 das Patenschiff Leverkusen in Amsterdam

1964…

ist das Jahr, in dem zum ersten Mal das Patenschiff „Leverkusen“ von der Prinzengarde besucht wird. Der damalige Prinz Heinz II., Heinrich Lenz fuhr mit einer Abordnung der Prinzengarde in den Hafen von Amsterdam und stattete dem Turbinenschiff TS Leverkusen und seiner Crew einen Besuch ab. Nach offiziellem Empfang durch Kapitän Kurt Leithoff wurde eine Führung durch das Schiff unternommen und im Anschluss eine kurze Einkaufsfahrt nach Amsterdam. 

Die Prinzencrew in Leverkusen bestand in diesen Tagen nach wie vor aus Prinz, zwei weiblichen Pagen, zwei Adjutanten, dem „Herold“ für spezielle Aufgaben in mittelalterlichem Kostüm und dem Prinzenführer.

1965…

 wurde Heinrich Lenz Kommandant und schafft für die Garde etwas Neues. „DER PRINZENGARDIST“ ist der Start mit einer kleinen Vereinsschrift in regelmäßig unregelmäßigen Abständen über das Vereinsleben, den Vorstandsentscheidungen und News aus der Branche seine Mitglieder zu informieren. Diese Art der Information gibt es bis 1969.

Im Dezember wird die Prinzengarde Leverkusen als Mitglied im Bund Deutscher Karneval (BDK) aufgenommen.

1966…

gab es nach langer Zeit wieder eine Prinzenproklamation im Erholungshaus. Herbert II., Herbert Probst wurde Karnevalsprinz. Besonderes Highlight war die Prinzengarde Köln, die mit Garde, Spielmannzug und Musikcorps einmarschierte. 

Die Auftritte der Garde mit Prinz Herbert II. fanden an 18 Tagen auf 60 Veranstaltungen statt. Man fuhr mit dem Bus rund 600 km durchs Stadtgebiet.

1967…

war es den verantwortlichen gelungen rechtzeitig einen neuen Prinzen zu verpflichten. Am 06. Januar wurde Kurt van Hoven den Leverkusener Karnevalsgesellschaften im Restaurant Krahne vorgestellt.    

Es wurde immer schwieriger für die Prinzengarde einen Prinzen aus eigenen Reihen zu finden, die Veranstaltungen brachten nicht immer das gewünschte Ergebnis und die Organisation der Altensitzung wurde per Beschluss der Stadt an die Roten Funken übergeben.

1969…

gibt es eine Wachablösung bei der Prinzengarde, so der Leverkusener Anzeiger vom 14. April 1969. Nachdem Heinrich Lenz, Norbert Grein und Gustav Karsunke angekündigt hatten sich in den Ämtern zur Wahl nicht nochmals aufstellen zu lassen, wurde Herbert Schulz Kommandant und Phillip Sieben Präsident. Die Mitgliederversammlung beschloss eine Reduzierung des geschäftsführenden Vorstandes von 10 auf 6 Mitglieder.

In den folgenden Jahren war es Herbert Schulz, der der Prinzengarde unter sehr hohem ideellen und materiellen Einsatz, zu einer ganz neuen Erscheinung verhalf. Mit rauschenden Festen im neuerbauten Forum und im Schloß Morsbroich machte die Prinzengarde in der Öffentlichkeit auf sich aufmerksam. Ireen Sheer und Peter Kraus, zwei damalige Showgrößen wurden für die Veranstaltungen verpflichtet. Unermüdlich sorgte er mit einem kleinen Team - bestehend aus seinem Präsidenten Philipp Sieben, seinem Literaten Erich Vester sowie seinem Kassierer Werner Decker - dafür, dass die Feste der Prinzengarde gesellschaftliche Ereignisse in Leverkusen darstellten.

Das traditionelle Forellenessen im "Haus Altenberg" entstand auch während seiner Kommandantenzeit. Dieses Fest war als Dank an die Frauen gedacht, die während der Karnevalszeit immer auf ihre Männer verzichten mussten.

Aber nicht nur die Feste, auch die in seiner Zeit amtierenden Prinzen waren meistens ein Produkt seiner Überredungskunst, genauer gesagt galt es die Frauen der Anwärter zu überreden. Hier konnte Herbert Schulz seinen ganzen Charme spielen lassen. Unter den mannigfaltigen Aktivitäten, die unter seiner Kommandantur stattfanden, ist noch die jährliche Fahrt zum Patenschiff der Stadt Leverkusen nach Rotterdam zu nennen. Diese Fahrt, immer begleitet von der Leverkusener Presse und von Freunden und Gönnern der Prinzengarde, geriet jeweils zu einem Ereignis, im Besonderen, da sie im Sommer stattfand und die Aktiven sich auch einmal im Sommer in voller Montur präsentieren konnten - sehr zur Freude der Leverkusener und des Hafenpersonals. Diese Besuche wurden dann von den jeweiligen Kapitänen oder Steuerleuten zur Karnevalszeit in Leverkusen erwidert.

 

Das Katastrophen Orchester der Prinzengarde sah nur lustig aus - hörte sich aber grausam an
Das Katastrophen Orchester der Prinzengarde sah nur lustig aus - hörte sich aber grausam an

Während dieser Zeit machte auch das Katastrophen-Orchester der Prinzengarde von sich reden. Unter der musikalischen Leitung von Willi Schneider hatten sich einige höchst unmusikalische Aktive zusammengefunden, um in Frack und Zylinder öffentlich zu musizieren. Nachdem man geprobt hatte bis die Ohren die Melodien erkannten, die man darbrachte, zog man auch an die Öffentlichkeit. Der Beifall des Publikums galt wohl eher der komischen Darstellung, als der gelungenen Musikvorführung.

1977…

wurde durch die Prinzengarde ein letztes Mal ein Prinz proklamiert. Klaus I., Klaus Gerressen führte das närrische Volk an und Walter Hassler wurde auf der Jahreshauptversammlung zum Kommandanten gewählt. Durch die Gebietsreform von 1975 hatte der Festausschuss Leverkusener Karneval (FLK) mit seinen Mitgliedsvereinen beschlossen, dass zukünftige Prinzen ab dem Jahr 1978 vom FLK ausgesucht und proklamiert werden. 

Zum traditionellen Forellenessen wurde Roberto Blanco ins Haus Landscheid eingeladen.

Ohne Ballast lacht es sich leichter - Ab sofort wird der Prinz vom Festausschuss proklamiert
Ohne Ballast lacht es sich leichter - Ab sofort wird der Prinz vom Festausschuss proklamiert

1978…

wollte sich die Prinzengarde mit ihrer großen Erfahrung etwas mehr als gewünscht bei der Vorbereitung des nächsten Prinzen beim FLK einbringen und blitzte beim damals mächtigen FLK Boss Heinz Zons ab. Man wollte Jupp Häck, der 1971 bereits Prinz war und jede Menge Erfahrung mitbrachte zum Prinzenführer und Hubert Fett ein langjähriger Prinzengardist zum Adjutanten machen, um Prinz und Crew mit viel Erfahrung zu helfen. Mit den Worten „das ist Sache des FLK“ wurde man in die Schranken verwiesen.

1979…

fand die Proklamation wie in den Jahren davor Anfang Januar statt. Proklamiert wurde Wilfried I., Wilfried Wissem – allerdings ohne die Prinzengarde, denn sie blieb der Proklamation fern. War es wirklich die richtige Entscheidung des FLK die Erfahrung der Prinzengarde in Frage zu stellen und das was über 40 Jahre gut war auszuschlagen? Natürlich kann man auch den Boykott der Prinzengarde in Frage stellen. Aber es gab trotzdem keine Resignation, denn es blieb der Prinzengarde immerhin noch die Prinzenbegleitung, ein ebenso attraktives wie anstrengendes Geschäft. Wenn der FLK den Prinzen zukünftig proklamiert muss man innerhalb der Prinzengarde auch kurzfristig über eine Satzungsänderung nachdenken, denn der Zweck des Vereins wurde nun um einen wichtigen Punkt geändert.

Schon im Sommer wurde auf einigen Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen darüber gesprochen, die Prinzenbegleitung unbedingt von der Prinzengarde durchführen zu lassen. Und so machte man den damaligen Wachoffizier Helmut Thelen dafür verantwortlich ein Begleitkorps aufzubauen. Es gelang ihm im August 15 Gardisten zu begeistern, unter dem Motto „Die Zukunft hat begonnen“ beim Begleitkorps in einer neuartigen Uniform mitzumachen.

Zunächst ist man davon ausgegangen, dass die Uniformen in Rot-Weiß erscheinen soll, da das Grün in den Aufschlägen sehr trist aussieht. Der Helm soll in Silber gefertigt werden und spezielle Orden (Halsorden) sollen angeschafft werden. Aber schließlich kam alles anders. Die Uniform wurde Grün-Beige und der Helm mit Blech in Gold. Jedes Korpsmitglied erhält einen Dienstrang.

 

 

Prinzenwache von 1980
Prinzenwache von 1980

1980…

trat die neu uniformierte Wache das erste Mal als Prinzenbegleitung auf. Der Erfolg bei der Proklamation mit dem neuen Prinzenwache-Outfit war riesig. Der Traum von Kommandant Walter Hassler ging nun in Erfüllung. Später im Jahr wurden dann noch für den Halsorden der Wache kleine Schildchen gefertigt, auf denen „1980 PRINZENWACHE“ zu lesen war. Hans-Friedrich Diehl wird Senatspräsident, eine Position, die es bis dahin nicht gab.

1983…

musste ein neuer Vorstand gewählt werden, da Walter Hassler als Kommandant aufgrund seiner schweren Erkrankung nicht mehr zur Verfügung stand. Heinz-Phillip Schuhmann übernahm das Amt des Kommandanten und alle anderen Vorstände blieben bestehen. Es wurde eine Geschäftsordnung für das Kops zusammengestellt. In den nächsten Jahren arbeitet Heinz-Phillip Schuhmann sehr daran mehr jüngere Mitglieder anzuwerben.

Am 13. April wir die Satzung um die „Geschäftsordnung für das Korps“ erweitert. Hierin sind alle Richtlinien festgehalten, wie Uniformen aussehen und getragen werden und wie z.B. Dienstgrade heißen und aussehen.

1986…

war die Session für die Prinzengarde nicht so zufriedenstellend wir zuvor erhofft. Die Beteiligung der Wache an den Prinzenauftritten war nicht immer ausreichend und auch der FLK in Form seines Präsidenten Willi Hentges, brachte dieses in einer Rede in Reimform auf dem Fischessen der Prinzengarde zum Ausdruck. Nicht allen Gästen gefiel die Aufrichtigkeit der gesprochenen Gedanken und so wurden in den darauffolgenden Wochen einige Briefe zur Richtigstellung hin und her geschickt. Mit dem Ergebnis eines zukünftigen Miteinanders zwischen FLK und Prinzengarde wurde ein Beschluss gefasst, das nunmehr bei jedem Prinzenauftritt 8 Gardisten als Begleitung des Prinzen zur Verfügung stehen.

1987…

wurde die Prinzengarde von einem traurigen Ereignis heimgesucht. Der Gesellschaftswagen und die Wagenhalle fielen Brandstiftern zum Opfer. Aber die Gesellschaft ließ sich nicht unterkriegen und nahm zu Fuß am Zug teil, unter dem Motto "mir sin trotzdem dobei". Es wurde ein neuer Wagen gebaut, der das Motto hatte "mir sin afjebrannt" – ebenso wie der Sessionsorden 1988.

Bei der Jahreshauptversammlung kam es zu Neuwahlen und Heinrich Jansen wurde Kommandant. Gleichermaßen trat eine neue Satzung in Kraft, bei der ein Zweck der Gesellschaft nun auf die Prinzenbegleitung reduziert wurde. Seit 1978 proklamiert der FLK den Prinzen und organisiert die Auftritte. Mit Änderung des § 7 Erwerbung der Mitgliedschaft, können nun auch „unbescholtene Bürgerinnen“ Mitglied der Prinzengarde werden. Wichtige nächste Neuerung ist die Änderung des Geschäftsjahres auf den Zeitraum 01. Januar bis 31. Dezember. Der Verein nennt sich ab dort Karnevalsgesellschaft Prinzengarde Leverkusen 1937 e.V.

Mit Gabi Rhöse und Klaus-Peter Sayn gibt es 1988 erstmals ein Tanzpaar bei der Prinzengarde.

Verdienstorden der Prinzengarde gibt es seit 1990
Verdienstorden der Prinzengarde gibt es seit 1990

1990…

wurde die Prinzenbegleitung um den Bayer-Spielmannzug erweitert. Zuerst traten die Musiker in ihren nicht-karnevalistischen Uniformen auf. Schon ein Jahr später hatten sie eigene, denen der Prinzengarde angelehnten grün-beige friderizianischen Uniformen. 

Die Prinzengarde führte eine „Große Sitzung“ im Forum und eine Damensitzung im Erholungshaus durch. Ab 1990 erscheint in jedem Jahr eine Festschrift und die Prinzengarde verleiht besonders engagierten Mitgliedern und Förderern der Gesellschaft ab diesem Jahr den neu erschaffenen Verdienstorden am Bande.  Es gibt ihn als Herren- und Damenausführung.

1997…

veranstaltete die Prinzengarde erstmalig einen öffentlichen Gardeappell im City Center bei dem der Prinz und das Kinderprinzenpaar der Stadt dem närrischen Publikum vorgestellt wurde. Später im Sommer organisierte die Garde zum ersten Mal ein Kinderfest auf dem Forumsplatz. Mehrere hundert Kinder und Eltern erfreuten sich an Hüpfburg, Kinderschminken und Spielständen. Es gab freie Getränke, Kuchen und Eis, was durch wohlwollende Spenden finanziert wurde.

Die Prinzengarde nimmt erstmalig beim Fußballturnier der Karnevalsgesellschaften in Schlebusch teil. Ergebnis ein Armbruch und der 4. Platz.

Im Herbst wurde ein Laternenball im Forum-Restaurant durchgeführt. Zahlreiche Kinder aus Schlebuscher Kindergärten hatten bunte Laternen gebastelt, die für eine herbstliche Dekoration sorgten. Feinschmecker Buffet und Life-Musik von „Captain Moonlight“ sowie eine Tombola sorgten für abwechslungsreiches Amüsement. 

 

1998…

organisierte Peter Mantler die erste Fahrradtour als Orientierungs- und Bildersuchfahrt und in den Luminaden fand ein großer Gardeappell der Prinzengarde statt. 

Ab 1999 Senatspräsident Helmut Hebbel links Ehrensenatspräsident Heinrich Lenz
Ab 1999 Senatspräsident Helmut Hebbel links Ehrensenatspräsident Heinrich Lenz

1999…

hatte der Senat wieder einen neuen Senatspräsidenten. Nachdem über sieben Jahre kein Präsident zur Verfügung stand, wurde Helmut Hebbel, der bereits 22 Jahre dort Mitglied war, von den Mitstreitern zum Senatspräsidenten gewählt. Heinrich Lenz, der seit 1953 Mitglied der Prinzengarde ist, wird Ehrensenatspräsident. Es galt neue Senatoren zu werben und den Senat neu aufzubauen. Schon im ersten Jahr konnten neue Mitglieder gewonnen werden und eine sportliche „Tour“ wurde durchgeführt. Helmut Hebbel organisiert eine Fahrt an den Nürburgring mit Besuch eines Formel 1 Rennens. 

Die Prinzenwache wurde um 2 Marketenderinnen erweitert. Gabi Rhöse und Petra Teitscheid, die damalige Geschäftsführerin, ließen sich eine Uniform schneidern und waren in der „Männerriege“ mit von der Partie.

Beim Fußballturnier der Karnevalsvereine wurde die Prinzengarde Sieger.

2000…

hatte die Prinzengarde sozusagen zwei Präsidenten. Der eine ordentlich gewählte Klaus-Peter Sayn repräsentiert den Verein und Ralf Kühler, bekannt aus Funk und Fernsehen, war für die Moderation als Sitzungspräsident zuständig. Das „Jecke Duo“ arbeitete so viele Jahre zusammen.

Die „Große Sitzung“ wurde wie auch die Damensitzung ab diesem Jahr im Erholungshaus durchgeführt.

Der Senat erlebt den „Rhein in Flammen“ auf der extra gecharterten Yacht „Schloß Engers“ ab Brauchbach in Rheinland-Pfalz.

2001 baut der Senat einen Senatswagen
2001 baut der Senat einen Senatswagen

2001…

ging die Prinzengarde ins „Netz“ und erhielt eine erste Webpräsenz. Der damalige Gardist Andreas Linz sorgte mit seinem Know-How für die ersten interaktiven Schritte im Verein. Im Senat unternahm man einen Ausflug nach Bad Ems zum „Blumenkorso“ und im Winter wurde eine neuer Senatswagen für den Karnevalszug gebaut.

2002…

gab es einen Wechsel im Vorstand. Neuer Kommandant wurde Peter Mantler, der seit vielen Jahren Mitglied der Garde war. Seine erste große Aufgabe war die Organisation des Jubiläums der Prinzengarde im darauffolgenden Jahr. Es wurde ein neuer Gesellschaftswagen gebaut unter der Regie von Willi Hölzer, dem damaligen Wagenbauwart. Senatspräsident Helmut Hebbel organisiert einen Wochenendausflug in den Europa Park Rust.

2003 stellt die Prinzengarde mit Prinz Peter II. wieder einen Prinzen
2003 stellt die Prinzengarde mit Prinz Peter II. wieder einen Prinzen

2003…

hatte die Prinzengarde ihr 66-jähriges Jubiläum. Nach 26 Jahren stellte sie mit Peter II., Peter Schmitz, wieder einen Prinzen. In seiner Regentschaft wurden tolle Feste gefeiert, mit einer eigenen Straßensitzung und einer eigens erbauten Prinzenschänke im Garten, die nach Karneval wieder abgebaut wurde. Man besuchte mit einer Reisegruppe, bestehend aus Mitgliedern der KG Klinikum, den Altstadtfunken Opladen und der Prinzengarde Leverkusen die Partnerstadt Schwedt mit einem Abstecher nach Berlin, wo sie von Ernst Küchler und Jens Singer eine Spezialführung durch den Bundestag erhielten. In Schwedt gab es einen Karnevalsumzug mit anschließender Rathauseroberung.

Mit viel Engagement vom damaligen Wagenbauwart Willi Hölzer und Mitstreitern aus der Garde wurde ein neuer Gesellschaftswagen gebaut. In der Prinzenwache sind nun vier Marketenderinnen.

2005…

erhielt die Webpräsenz der Garde eine eigene Domain. Unter www.prinzengarde-leverkusen.de ist der Verein nun für alle im Netz sichtbar. Die Festschrift wird bunt. Ab sofort wird die jährlich erscheinende Schrift auf allen Seiten farbig gedruckt. Die Prinzenwache hat Jubiläum und wird 25 Jahre und zum ersten Mal wurde ein Spargelessen durchgeführt. Dieses Ereignis wird in den kommenden Jahren traditionell weitergepflegt.

Erstmals organisierten Peter Schmitz (Wachoffizier) und Franz Rutzen (stellv. Wachoffizier) eine Sessionseröffnung im größeren Stil mit kleinem karnevalistischem Programm. Im Ophovener Schulzentrum stand der Feierraum von Grün-Weiß-Schlebusch zur Verfügung, in dem man bis zu 200 geladene Gäste beherbergen konnte. Es wurden dann auch Beförderungen der Wache öffentlich ausgesprochen.

Neue Deko-Karabiner für die Wache
Neue Deko-Karabiner für die Wache

2006…

gab es für die Wache neue Gewehre, die alten Holznachbauten hatten ausgedient. Die neuen Deko-Karabiner sind denen von 1806 aus Frankreich nachempfunden. Die Festschrift wurde noch farbiger und erhielt ein neues Design. Der damalige Geschäftsführer Dirk Püschel, brachte auch in den nächsten Jahren immer neue Ideen für die Inhalte der Festschrift und richtete eine extra Seite ein unter dem Titel „Brauchtum, Tradition & Co – Hätten Sie es gewusst?“, wo Begriffe aus dem Karneval verständlich erklärt werden.

Zu den Prinzenauftritten gesellen sich erstmalig die Gardisten der Prinzengarde Opladen. Gemeinsam mit dem Spielmannzug erreicht man dadurch ein imposantes Bild bei jedem Einzug in die Säle.

Zum ersten Mal wird ein Ex-Prinz zum Ehrenleutnant der Prinzengarde ernannt. Diese Auszeichnung verleiht ihm das Recht, nach Erwerb der Mitgliedschaft in der Prinzengarde und eigener Uniform, an zukünftigen Prinzenbegleitungen mitzumachen.

Beim Kirmes-Umzug in Bürrig gab es ein erstes und wahrscheinlich einziges Stelldichein der Prinzengarde. Man zog mit einer gut 20 Personen großen Gruppe im Sommer über den Zugweg und verteilte Schokolädchen und Werbung für die kommenden Sitzungen.

2007 Adventsaktion zu Gunsten der Multiple Gesellschaft Leverkusen
2007 Adventsaktion zu Gunsten der Multiple Gesellschaft Leverkusen

2007…

wurde nach vielen Jahren wieder ein Sessionsorden mit dem Motto des Leverkusener Karneval geschaffen. „Nä wat wor dat fröher schön“ zierte den Prinzengardisten, der später auch Pate stand für eine Figur auf dem Gesellschaftswagen. 

Nach vielen Jahre im ständigen Einsatz bei den vielen Prinzenauftritten, war es an der Zeit eine neue Standarte zu beschaffen. Die Angebote die eingeholt wurden, zeigten nur eins: Zu teuer – mal überlegen was man machen kann. Und so kam die Idee erst mal aus Kostengründen die „Do it Yourself“ Methode anzuwenden. Neues Layout – digital auf Stoff gedruckt – zusammengenäht und fertig war die neue Standarte.

Nachdem ein neues Gartencenter in Leverkusen eröffnete, kam die Idee vom Vorstand dort einmal vorzusprechen, ob man in der Weihnachtszeit eine „Verkaufsaktion“ zu Gunsten der Multiple Gesellschaft Leverkusen durchführen könne. Thorsten Dylka, der Geschäftsleiter im Hause Selbach, war sehr damit einverstanden und so wurde die Aktion mit dem Verkauf von Glühwein, Punsch und Brühwürstchen durchgeführt. Nach dieser Aktion wird Thorsten Dylka zunächst Mitglied der Garde und später Ehrensenator.

2008 nimmt die Prinzengarde an der Ehrenamtsbörde der Stadt teil
2008 nimmt die Prinzengarde an der Ehrenamtsbörde der Stadt teil

2008…

rief die Stadt Leverkusen auch wieder auf, sich ehrenamtlich zu engagieren. Ganz nach dem Motto „Wir für die Stadt“ wurde der Frühjahrsputz durchgeführt und die Prinzengarde entschied sich, rund um das Erholungshaus mit aufzuräumen und zu säubern. Erstmals mit einem kleinen Infostand, hatte sich die Garde vorgenommen auf der Ehrenamtsbörse, die durch die Stadt Leverkusen veranstaltet wurde, in der Öffentlichkeit auf sich aufmerksam zu machen.

Im November wurde Karl-Josef Weißenfels zum Senatspräsidenten gewählt. Seit 2006 als Senator bei der Garde, ist er den meisten in Leverkusen als Prinz Juppy I. aus der Session 2001-2002 bekannt.

2009 wird mit anderen Karnevalsgesellschaften gepritscht und gebaggert
2009 wird mit anderen Karnevalsgesellschaften gepritscht und gebaggert

2009…

war der Anfang einer besonderen sportlichen Beteiligung aus den Reihen der Mitglieder. Hatte man in den Jahren davor bereits regelmäßig an Fußball-Turnieren innerhalb der Leverkusener Karnevalsgesellschaften teilgenommen, so wurde ab sofort gebaggert und gepritscht. Auf dem Volleyball-Fun-Turnier, der „Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde“ in Köln Flittard, wollte man sich nun mit wesentlich jüngeren, sportlichen und körperlich gut trainierten Tanzgruppen aus dem Umland messen. Und es gelang, so dass man zukünftig immer wieder daran teilnahm – ohne ein einziges Mal Letzter zu werden.

 

2010…

gab es für Wachoffizier Peter Schmitz, der auch Präsident der Gesellschaft war, ein 11-jähriges Jubiläum. Wohl die bisher längste Regentschaft als Wachoffizier.

2011…

gab es nach einiger Zeit einen Wechsel an der Spitze des Vereins. Nachdem Kommandant Peter Mantler, Geschäftsführer Dirk Püschel und Schatzmeister Sascha Halm aus dem geschäftsführenden Vorstand ausschieden, wurden die Positionen neu besetzt. Kommandant wurde Karl-Josef Weißenfels, Geschäftsführer Heinz Haase und Schatzmeister Jürgen Richter.

Der Karnevalswagen des Senats wurde komplett neugestaltet, und für den Gesellschaftswagen eine Gardisten-Figur gebaut. 

2012…

fand der erste karnevalistische Frühschoppen im Gartencenter Selbach statt, bei dem die Prinzengarde das Programm organisiert. Kindertanzgruppen aus der Stadt und dem Umland treten hier auf und der Prinz mit großem Gefolge marschiert ein, nebenbei kann man den Brunch des Hauses genießen.  

 

2013…

entstand der „Marsch der Prinzengarde“ durch Lilo Schmitz und im Erholungshaus fand die vorerst letzte Sitzung karnevalistischer Art statt.

Wache der Prinzengarde im Jubiläumsjahr 2014 - 77 Jahre
Wache der Prinzengarde im Jubiläumsjahr 2014 - 77 Jahre

2014 …

konnte die Prinzengarde Leverkusen ihren 77-sten Geburtstag feiern und wurde vom Festausschuss Leverkusener Karneval zum Traditionskorps ernannt. Wieder einmal stellt die Prinzengarde den Prinzen. Mit Heinz VII., Heinz Haase, gleichzeitig Geschäftsführer der Garde, wurde die Session gelebt. Durch die Tanzeinlage, als eine seiner Bühnenaktionen gemeinsam mit Gattin Heike die Adjutant war, verzauberte er das närrische Volk. 

Als Heinz VII. auf der Proklamation erstmalig sein Sessionslied anstimmte, haben wohl einige der Anwesenden gedacht – was denn nun! Ist das Operette? Und richtig – das war Operette und zwar aus der „Lustigen Witwe“ von Franz Lehar. Den Text hatte er seinem Beruf Bankkaufmann und dem Hobby Tanzen einfach angepasst.

Highlight der Session war ein Empfang auf Schloß Morsbroich, bei dem Abordnungen aller Leverkusener Karnevalsgesellschaften eingeladen waren.

Auf der Jubiläums-Sitzung, erstmals seit vielen Jahren wieder im Forum, brillierten ehemalige Tanzpaare mit ihrer Tanzeinlage. Gabi Rhöse mit Norbert Bauer und Mandy Maybauer mit Manfred Roth zeigten auch im „Fortgeschrittenen Alter“ was alles noch machbar ist. 

Pünktlich zum Karnevalszug wurde der Gesellschaftswagen aufwändig restauriert. Er wurde dem Look des Senatswagens angepasst.

Erstmalig tauschten zum „Ostereierschießen“ einige Wachemitglieder Knabüs gegen Luftgewehr. Bei der Schützenbruderschaft St. Johannes Nepomuk 1926 konnte auf dem Schießstand auf Zielscheiben geschossen werden und je nach Trefferquote gab es bunte Ostereier als Trophäe. 

Im Senat macht man sich Dank der Organisation von Senator Dr. Hans-Joachim Schleuter mittlerweile an zwei Terminen auf zu Erkundungen. Einmal ging es in die Nachbarstadt zur Brauhausführung und später im Jahr an die Ahr.

2015 studieren ein paar Gardisten den ersten Tanz ein " Die Wache tanzt"
2015 studieren ein paar Gardisten den ersten Tanz ein " Die Wache tanzt"

2015…

trat Kommandant und Senatspräsident Karl-Josef Weißenfels überraschend an Weiberfastnacht zurück. Ihm folgten weitere Senatorinnen und Senatoren. Damit der Senatswagen im Karnevalszug nicht unterbesetzt war musste etwas umdisponiert werden. Auch die weitere Handhabung rund um den Karnevalszug musste neu organisiert werden.

Auf der nächsten Jahreshauptversammlung wurde Oliver Höhne zum Kommandanten und Norbert Bauer zum Literaten gewählt. Später im Jahr traf sich der Senat und wählte ihren neuen Präsidenten Dr. Hans-Joachim Schleuter.

Ein neues Design für die Standarte musste her. Nachdem die Prinzengarde nun Traditionskorps war, sollte das auch für jeden sichtbar werden. 

Erstmalig treffen sich Wachemitglieder um einen Showtanz einzustudieren. Unter der choreographischen Leitung von Gabi Rhöse und Andrea Hild wird ein erster Tanz trainiert. Von Anfang an war klar, dass man nicht in Uniform, sondern im zivilen Outfit mit Prinzengardehemd auftreten möchte.

Sessionsorden zehnmal größer als das Original aus Holz und handbemalt zur Deko auf Sitzungen
Sessionsorden zehnmal größer als das Original aus Holz und handbemalt zur Deko auf Sitzungen

2016…

gab es für Oliver Höhne ein erstes Fischessen als Kommandant. Und es war anders als alle vorher, denn er bedankte sich wirklich persönlich bei jedem, der in seiner Art und Weise für das gute Gelingen der abgelaufenen Session beigetragen hatte. Traditionell erhält der Prinz von der Prinzengarde schon seit vielen Jahren als Andenken einen goldenen Ring, der jedes Jahr individuell von Senator und Goldschmiedemeister Bernd Drösser angefertigt wird.

Ein erstes Mal gestaltete Prinzengardist Kai Decrouppe den kommenden Sessionsorden in übergroßer Form, damit dieser bei der traditionellen Sessionseröffnung den geladenen Gästen vorab präsentiert werden konnte. Das kam beim Vorstand so gut an, dass man auf die Idee kam, alle vorhandenen Sessionsorden als Dekoration für Sitzungen übergroß zu gestalten. 

Im Senat erfreut man sich an regelmäßigen Stammtischtreffen und gemeinsamen Tages- und Wochenendausflügen.

Jeder Prinz erhält als Erinnerung an seine Regentschaft einen individuell gefertigten Ring
Jeder Prinz erhält als Erinnerung an seine Regentschaft einen individuell gefertigten Ring

2017…

wurde die Prinzengarde 80 Jahre. Mit Veranstaltungen wie, der Kostümsitzung, dem karnevalistischem Frühschoppen im Gartencenter Selbach, der Sessionsnachlese der Wache, dem Fischessen, dem Spargelessen und der Sessionseröffnung ist man gut aufgestellt. Die vielen Besuche bei Veranstaltungen karnevalistischer Art und auch außerhalb der Session bei anderen Gesellschaften werden nicht nur in den eigenen Reihen positiv angesehen. Es wächst zusammen was zusammengehört.

Gemeinsam mit den Roten Funken organisiert man Anfang jeder Session für den Erhalt der Leverkusener Züge eine Benefits Veranstaltung bei Galeria Kaufhof. 

Sportlich ist man beim traditionellen Fußballturnier von „Grün-Weiß-Schlebusch“ immer noch dabei und in Flittard bei den Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde baggert und pritscht man immer noch beim Volleyballturnier.

Wache und Mitglieder schießen einmal im Jahr Ostereier und der Senat trifft sich regelmäßig zum Stammtisch und unternimmt Exkursionen, traditionell einmal nach Köln unter dem Motto „obergärig – kulturell“ und in diesem Jahr in die Kaiserstadt Aachen.

Man hilft sich wo man kann und so stellt die Prinzengarde zum Rosenmontagszug in Opladen seit vielen Jahren Wagenengel für Gesellschaftswagen und Bagagewagen der Prinzengarde Opladen. Auch im Bürriger Kirmesumzug sind einige in dem Jahr mit von der Partie als Wagenengel, da die Wiesdorfer Rheinkadetten mit einem Karnevalswagen am Umzug teilnehmen.

In den folgenden Jahren ist die Prinzenwache mit durchschnittlich 25 Gardisten pro Auftritt sehr konstant und die gute Stimmung innerhalb der Mitglieder trägt zum harmonischen Miteinander bei. 

2020 wird ganz anders - aber die Prinzengarde lässt sich nicht entmutigen
2020 wird ganz anders - aber die Prinzengarde lässt sich nicht entmutigen

2020…

begann die Session mit Prinz Kerbi I., Sebastian Kehrbaum, der im Jubiläumsjahr seiner eigenen Gesellschaft der Prinzengarde Opladen, Prinz von Leverkusen war. Bis zum Karnevalssamstag war auch noch alles in Ordnung. Aber mit dem ersten Zug am Sonntag durch Wiesdorf fing das schlechte Jahr 2020 an. Der Zug wurde kurz vor Beginn wegen Sturm und schlechtem Wetter abgesagt. Allerdings begann an diesem Sonntag ein noch nie da gewesener Zusammenhalt unter allen Karnevalisten. Wie viele andere Karnevalsgesellschaften die am Zug teilnehmen wollten, war auch die Prinzengarde mit den aktiven Zugteilnehmern den Rest des Sonntages beschäftigt eine Teilnahme am nächsten Tag am Rosenmontagszug zu organisieren. Und man hat es geschafft, auch mit der hervorragenden Kooperation der Zugleitung des Opladener Rosenmontagszuges, Gesellschaftswagen, Senatswagen und die Fußgruppe der Wache mit Bagagewagen neu aufzustellen. Ein neuer Trecker musste organisiert werden, der Bagagewagen musste getauscht werden und bis zu 30 Wagenengel wurden neu organisiert. So kam es dazu, dass die Prinzengarde mit kompletter Ausstattung am Rosenmontagszug in Opladen teilnahm.  Ab März wurden alle geplanten Veranstaltungen wegen Corona abgesagt. Selbst für das Jahr 2021 kann nichts geplant werden und die Kostümsitzung wird abgesagt.

 

Die Webseite der Prinzengarde erhält ein neues Design. Dirk Püschel, Wachemitglied und Senator, der auch seit vielen Jahren die Redaktion der Festschrift innehält, übernimmt diese gewaltige Aufgabe. Zunächst müssen viele redaktionelle Inhalte der noch existierenden Internetseite gesichert und überarbeitet werden. Man möchte mit den Inhalten nicht neu starten, sondern Berichte rückwirkend bis zum Jahr 2013 wieder einpflegen. Eine Galerie mit Bildern von erlebten Veranstaltungen wird geschaffen. Darüber hinaus soll erstmals die Leverkusener Karnevalshistorie mit den dazugehörigen Prinzen, Gesellschaftsorden und vieles mehr präsentiert werden.

Weil auch keine Sessionseröffnung stattfinden kann, werden erstmals Karnevalswünsche und Sessionsorden von den Vorständen persönlich an den Haustüren der Mitglieder übergeben. Es ist noch immer nicht gewiss ob und ab wann überhaupt an ein normales Leben zu denken ist.

Prinzengarde Leverkusen im virtuellen Veedelszoch in Schlebusch mit Miniatur-Karnevalswagen
Prinzengarde Leverkusen im virtuellen Veedelszoch in Schlebusch mit Miniatur-Karnevalswagen

2021…

überlegten sich einige Karnevalisten virtuelle Veranstaltungen zu organisieren und so kam es dazu, dass die Prinzengarde das erste Mal am Schlebuscher Schul- und Veedelszoch teilnahm. Die Aufgabe bestand darin eine Fußgruppe, eine Musikgruppe oder einen Karnevalswagen in Schuhkartongröße zu bauen. Die Prinzengarde entschied sich für den Miniaturnachbau des Gesellschaftswagens, der auch mit kleinen Figuren bestückt und auch von einem Minitrecker gezogen wurde. Karneval gab es in dieser Session nur virtuell – am Tablet oder PC und zu Hause und die Kostümsitzung der Prinzengarde wird abgesagt. Im April finden Vorstandswahlen statt und der gesamte Vorstand wird wiedergewählt. Weitere Aktivitäten sind nicht geplant – Corona verhindert weiterhin ein normales Vereinsleben.

  

2022…

wird Karneval auch in Leverkusen nicht gefeiert und der designierte Prinz Marijo I. hat erneut die Chance im November proklamiert zu werden. Der Festausschuss überlegt sich für die Pänz am Karnevalssonntag in Opladen eine Veranstaltung der besonderen Art – KamelLe (V) wird ins Leben gerufen. An verschiedenen Standorten in Opladen präsentieren sich einige Karnevalsvereine und verteilen unter Corona-Auflagen Kamelle an die Besucher, die sich ihre Kamelle erlaufen müssen. Die Kamelle der Prinzengarden fliegen im Scala durch die Luft.

Im Sommer finden viele Feste der Karnevalsvereine im gesamten Stadtgebiet statt und die Mitglieder der Prinzengarde machen regelmäßig davon Gebrauch und genießen die kleine neue Freiheit neben Corona.  Im November ist der erste Auftritt der Prinzenwache nach so langer Zeit, denn Prinz Marijo I. wird im Forum proklamiert. 

Erstmals finden im Jahr 2023 Auftritte mit Maske statt.
Erstmals finden im Jahr 2023 Auftritte mit Maske statt.

2023…

 

wird das Brauhaus Janes neue Prinzenburg und der Auftrittsplan für die Session ist nicht so gefüllt wie man das gewohnt war – einige Veranstaltungen sind nicht mehr dabei und Sozialauftritte sind sehr reduziert. Trotzdem gibt es eine Session mit allen früheren Merkmalen – lediglich reduziert. Die Prinzengarde kann endlich wieder eine Kostümsitzung präsentieren und durchführen und das traditionelle Fischessen findet wieder statt. Von nun entwickelt sich das Jahr auch außerhalb der Session ganz normal. Im Sommer finden viele Feste der Karnevalisten wieder statt und man bereitet sich auf die nächste Session vor. Senatorinnen und Senatoren begeben sich auf einen Ausflug nach Trier und erleben den „Gladiator Valerius“ und zum Abschluss des Sommers findet erstmalig eine Weinprobe für alle Mitglieder im Leverkusener Weinhaus statt.

 

Die Führung der Wache ändert sich. Da Wachoffizier und Präsident Peter Schmitz das Amt des Prinzenführers beim FLK übernimmt, wird Carsten Hennes zunächst kommissarisch neuer Wachoffizier. Die Wache wird um eine Marketenderin erweitert.  Nun sind es wieder vier Damen, die den Prinzen bei Auftritten begleiten.

2024…

 

 

beginnt mit einer neuen Prinzenburg. Im Lindner Hotel BayArena trifft man sich fortan vor Auftritten mit dem Prinzen. Die Wache der Prinzengarde gibt es nun bereits 44 Jahre und wird zunächst mit einem Erinnerungs-Pin gewürdigt. Die Ehrungsurkunde wird vom FLK verliehen.

 

Die Prinzengarde Leverkusen ist Mitglied im FLK Festausschuss Leverkusener Karneval und Mitglied beim BDK Bund Deutscher Karneval.