Damit beim großen Volleyballturnier der Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde alles rund läuft, hier für alle Außenstehenden die wichtigsten Regeln – natürlich mit einer Prise Fastelovends-Flair:
In der Vorrunde wird auf Zeit gespielt, und zwar im „Really-Point“-Verfahren. Das bedeutet: Jeder Ballwechsel zählt! Ganz wie im Karneval – jeder Tusch, jedes Alaaf und jeder Applaus macht das Fest erst richtig lebendig. Nur das Endspiel wird nach klassischer Art über zwei Gewinnsätze ausgetragen. Da steigt die Spannung fast so sehr wie beim Einzug des Prinzen in Leverkusen!
Weil niemand zu kurz kommen soll, werden alle Plätze ausgespielt. Deshalb heißt es: Bis zum Schluss dabei bleiben – wer zu früh verschwindet, verpasst vielleicht noch sein kleines Finale. Die Spielzeiten werden zentral an- und abgepfiffen, und nach dem Abpfiff darf der laufende Ballwechsel selbstverständlich noch beendet werden. Schließlich wird auch eine Polonaise nicht mittendrin gestoppt.
Spielerwechsel sind beliebig oft möglich – so bekommt jeder Jeck die Chance, mitzumischen. Netzberührungen werden konsequent abgepfiffen, denn das Netz ist tabu. Aufschläge dürfen nicht geblockt werden, Netzangaben sind aber erlaubt. Und ob der Ball gepritscht, gelegt oder gar mit dem Fuß gespielt wird – erlaubt ist, was Freude macht, solange er sauber übers Netz fliegt. (Stippeföttche ginge auch)
Besonders wichtig: Es gibt keine Spielklassen. Hier zählen weder Liga-Erfahrungen noch sportliche Titel. Beim Turnier stehen Spaß, Vergnügen und die Freude am Miteinander im Vordergrund. Darum heißt das Turnier auch bewusst „FUN“-Turnier. Sportlicher Ehrgeiz darf gerne gezeigt werden – aber bitte ohne Verbissenheit, bösen Blick oder „eingekaufte“ Profispieler. Mit dieser jecken Einstellung gibt es das fröhliche Miteinander und Gegeneinander nun schon seit über 20 Jahren und hat sich bewährt.
Denn am Ende gilt auch hier: Gewinnen ist schön, doch das Wichtigste ist, dass alle gemeinsam lachen, spielen und feiern können. Mit einem Lächeln im Gesicht, guter Laune im Herzen und vielleicht ein bisschen Muskelkater im Bein – so macht Sport im Karneval richtig Freude! Lachen, Spielen, Feiern – und wenn’s nur für Platz 12 reicht, dann trotzdem mit Alaaf im Herzen!