Geplant war zunächst die vierstündige 4-Schleusenfahrt auf holländischem und belgischem Boden. Während der Fahrt auf der Maas. wurde dann zuerst ca. 3 m in einen Seitenkanal hinuntergeschleust und anschließend in den nächsten beiden Schleusen ca. jeweils 9 m bis in den Albertkanal. Dieser Kanal führt durch den St. Pietersberg, einem der höchsten Berge Hollands und hat dort an einigen Stellen mehr als 60 m hohe Wände. In der 4. Schleuse ging es dann rund 15 m wieder abwärts in die Maas.
Nach netten Gesprächen, ein paar deftigen holländische Snacks und Getränken ging es dann anschließend zu einer gemeinsamen Bummelrunde durch die Einkaufsmeile Maastrichts. Viele Geschäfte, Boutiquen, kleine Lädchen, Snackbars, Menschen und Außengastronomie - wo der Bummel sein Ende fand.
Besonders aufgefallen war den Reisenden im Eingangsbereich zu einer Einkaufspassage die besondere Ehrung von Karnevalsprinzen, die chronologisch mit Bild auf Säulen verewigt waren. Zum Abschluss des Tages gab es dann noch ein typisch holländisches Restaurant, das so richtig zum Verweilen einlud.
Am Sonntag, der leider etwas verregnet war, gab es dann eine geführte Runde durch die Stadt mit viel historischen Informationen und Erklärungen. So kam heraus, dass die Römer im 3 Jahrhundert dort eine Siedlung bauten, da es eine Brücke über die Maas bereits gab. Berühmte Einwohner gibt es wohl auch, so ist André Rieu einer der bekanntesten neben dem heiligen St. Servatius, der im 4. Jahrhundert Bischof im nahegelegenen belgischen Tongeren war. Aufgrund der ständigen Überfälle der Hunnen und Germanen verlegte er einfach seinen Bischofssitz nach Maastricht. Wer Bücher mag, sollte sich unbedingt einer der weltweit schönsten Buchhandlungen anschauen, die befindet sich nämlich in der gotischen Dominikanerkirche. Auch steht Maastricht fest als Synonym für die Gründung der EU, denn dort wurde 1992 „Der Vertrag von Maastricht“ unterschrieben, durch den die Etablierung der Europäischen Union erst ermöglicht wurde.
Nach so viel Input, kann man sich getrost auf die nächste Exkursion freuen, die von Senatspräsident Dr. Hans-Joachim Schleuter wieder vorbereitet wird.